Unterschiede zwischen “normalem” Java und der Microedition – Teil 2
Einige Klassen und Interfaces der CLDC sind in J2SE nicht enthalten und benutzen deshalb den Namensraum javax.microedition.* (z. B. .io, .lcdui, .media, .midlet, .pki, .rms).
Daneben existiert mit der Connected Device Configuration ( CDC ) eine Variante für Nicht-PC-Geräte, welche eine vollständige JVM unterstützen können beispielsweise Settop-Boxen für Digital-TV oder einfache Netzcomputer.
Unsere Betrachtung richtet sich jedoch ausschließlich auf die CLDC, der wichtigsten Configuration für J2ME, detaillierte Informationen hierzu finden Sie im nächsten
Kapitel.
Die Spezifikationen der einzelnen Configurations, Profiles und optionalen Pakete werden durch sogenannte Java Specification Requests ( JSR ) angefragt und von Mitgliedern des Java Community Process ( JCP ) erarbeitet. Die Mitglieder eines JCP bestehen aus Firmen, Organisationen und Einzelpersonen die an der Entwicklung von Spezifikationen und Programmierschnittstellen für bestimmte Geräteklassen oder Features interessiert sind. 1
Während die Configuration den kleinsten, gemeinsamen Nenner für eine bestimmte Geräteklasse darstellt, wird Ihr Funktionsumfang auf den Endgeräten durch Profile erweitert. Für mobile Endgeräte mit eingeschränkten Hardwarefähigkeiten und Netzanbindung, wie Mobiltelefone, Pager und PDAs, wurde das MIDP ( Mobile Information Device Profile ) entwickelt.
Die Entwicklung erfolgte durch die MIDPEG ( Mobile Information Device Profile Expert Group ), zu der neben Sun zahlreiche andere Anbieter wie zum Beispiel AOL, Motorola, Nokia, Siemens, Samsung gehören.
Die Java 2 Microedition umfasst also die jeweilige Virtual Machine und die Basisklassen, das dazugehörige Profil für das Endgerät und eventuell benötigte optionale Pakete. [ http://www.jcp.org/en/jsr/all/ ]
Um die Einschränkungen, der die J2ME unterlegen ist, zu verdeutlichen:
Während J2SE in der Version 1.4 aus 2723 Klassen in 135 Packages besteht, kommen CLDC und MIDP auf 116 Klassen und 7 Packages. In Version 2.0 erweitert MIDP den Umfang der Klassen auf 142 und die Zahl der Packages auf 12.
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